Erzählungen, Schriften, Satiren
von Oskar Panizza

ISBN: 978-3-759811-37-0
532 Seiten, Verkaufspreis: 19,99 €


Oskar Panizza war Schriftsteller, Satiriker, Verleger, Nervenarzt.
Kurt Tucholsky schrieb über ihn: „Diesen Mann kennen heute nur noch ganz wenige, und auch seine Bücher sind größtenteils vergriffen und er selbst lebt in Franken in einem Irrenhaus. Dahin brachte man im Jahre 1904 den Dr. Oskar Panizza, der wohl, als er noch bei Verstande war, der frechste und kühnste, der geistvollste und revolutionärste Prophet seines Landes gewesen ist.“
Seine Erzählungen sind häufig ironisch und bizarr. Seine psychologischen Schriften sind häufig von anarchistischer, antiklerikaler und antimonarchistischer Grundhaltung geprägt. Sein Vortrag „Genie und Wahnsinn" erscheint wie eine vorweg genommene Selbstdiagnose. Panizza sollte von Beschlagnahmungen, Haft, Flucht und Mittellosigkeit so mitgenommen werden, dass er immer mehr unter Halluzinationen und Verfolgungswahn leidet. Die letzten Jahre seines Lebens muss er entmündigt in Heilanstalten verbringen.
Das Buch enthält die Erzählungen Das Wachsfigurenkabinet, Der Stationsberg, Die Menschenfabrik und Eine Mondgeschichte.
Das Verbrechen in Tavistock-Square ist ein ironischer Protest gegen die prüde Sexualmoral der damaligen Zeit.
Aus dem Tagebuch eines Hundes wirft durch einen philosophischen Dackel ein spöttischen und kritischen Blick auf die Menschen.
Im zweiten Teil findet sich die psychologische Abhandlung über Genie und Wahnsinn.
Psichopatia criminalis ist eine Anleitung um die vom Gericht für notwendig erkannten Geisteskrankheiten psychiatrisch zu eruieren und wissenschaftlich festzustellen. Sie stellt im Stile einer wissenschaftlichen Abhandlung eine Satire auf die gesellschaftlichen Zustände dar.
Christus in psycho-pathologischer Beleuchtung untersucht die psychische Gesundheit von Jesus Christus. Er wird dort als ein psychopathologischen Fall und Paranoiker diagnostiziert.

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